Zu Gast bei "Gretchen entschwärzt"
Die Journalistin Sylvie-Sophie Schindler aka Gretchen hat mich für ihre Reihe "Gretchen entschwärzt" zur Corona-Aufarbeitung interviewt.
Aus der Beschreibung:
“Sie will weiterhin an das Gute im Menschen glauben, auch wenn während der politischen Pandemie vieles dagegen sprach. "Damals war es wirklich schwer, an diesem Glauben festzuhalten", sagt Susanne Wolf. Die Vehemenz, mit der gegen Kritiker vorgegangen wurde, erlebte die Journalistin am eigenen Leib. Schon früh machte sie öffentlich, wo sie steht, engagierte sich unter anderem mit einem Manifest. Gegenwind, Diffamierungen und Shitstorms waren ihr sicher; Kollegen wandten sich ab. Susanne ließ sich nicht beirren und positionierte sich weiterhin deutlich: "Ich habe erkannt, dass ich resilienter bin als ich dachte." Trotzdem kennt sie die Ohnmacht, das Gefühl der Hilflosigkeit. "Ich musste immer austarieren, was ich aushalten kann und was nicht", erzählt sie.
Den in Österreich ausgerufenen "Lockdown für Ungeimpfte" hat die Wienerin als besonders hart erlebt. Dennoch gab es die guten Momente. Etwa, als sie entdeckt hat, dass ein Barbesitzer sich nicht an die Regeln gehalten hat und sie unter Menschen gehen konnte wie alle anderen. Auch den Besuch in der Therme wollte sie sich nicht nehmen lassen. "Ich bin mit meiner Tochter dann einfach nach Ungarn gefahren, da war alles anders." Trotz allem, Susanne ist es wichtig, auch dorthin zu blicken, "wofür das alles gut war".